Berichtsjahr | Vorjahr | |
---|---|---|
Anrechenbare Eigenmittel (CHF) | ||
Hartes Kernkapital (CET1) | 558 921 | 547 457 |
Kernkapital (T1) | 558 921 | 547 457 |
Gesamtkapital total | 576 549 | 564 705 |
Risikogewichtete Positionen (RWA) (CHF) | ||
RWA | 3 743 515 | 3 500 624 |
Mindesteigenmittel (CHF) | 299 481 | 280 050 |
Risikobasierte Kapitalquoten (in % der RWA) | ||
CET1-Quote (%) | 14,93% | 15,64% |
Kernkapitalquote (%) | 14,93% | 15,64% |
Gesamtkapitalquote (%) | 15,40% | 16,13% |
CET1-Pufferanforderungen (in % der RWA) | ||
Eigenmittelpuffer nach Basler Mindeststandards (2,5% ab 2019) (%) | 2,50% | 2,50% |
Gesamte Pufferanforderungen nach Basler Mindeststandards in CET1-Qualität (%) | 2,50% | 2,50% |
Verfügbares CET1 zur Deckung der Pufferanforderungen nach Basler Mindeststandards (nach Abzug von CET1 zur Deckung der Mindestanforderungen und ggf. zur Deckung von TLAC-Anforderungen) (%) | 7,40% | 8,13% |
Kapitalzielquoten nach Anhang 8 ERV (in % der RWA) | ||
Eigenmittelpuffer gemäss Anhang 8 ERV (%) | 3,20% | 3,20% |
Antizyklische Puffer (Art. 44 und 44a ERV) (%) | 1,01% | 0,98% |
CET1-Zielquote (in %) gemäss Anhang 8 ERV zzgl. antizyklischer Puffer nach Art. 44 und 44a ERV | 8,41% | 8,38% |
T1-Zielquote (in %) gemäss Anhang 8 ERV zzgl. antizyklischer Puffer nach Art. 44 und 44a ERV | 10,01% | 9,98% |
Gesamtkapital-Zielquote (in %) gemäss Anhang 8 ERV zzgl. antizyklischer Puffer nach Art. 44 und 44a ERV | 12,21% | 12,18% |
Basel III Leverage Ratio | ||
Gesamtengagement (TCHF) | 6 270 018 | 6 105 655 |
Basel III Leverage Ratio (Kernkapital in % des Gesamtengagements) | 8,91% | 8,97% |
Quote für kurzfristige Liquidität LCR | 187,72% | 176,04% |
Durchschnitt 1. Quartal | 189,84% | 190,87% |
Durchschnitt 2. Quartal | 201,36% | 161,66% |
Durchschnitt 3. Quartal | 190,89% | 159,86% |
Durchschnitt 4. Quartal | 165,06% | 193,80% |
Qualitativ hochwertige liquide Aktiva (HQLA) (TCHF) | 497 510 | 500 510 |
Durchschnitt 1. Quartal | 477 077 | 557 037 |
Durchschnitt 2. Quartal | 610 590 | 484 172 |
Durchschnitt 3. Quartal | 501 768 | 457 711 |
Durchschnitt 4. Quartal | 400 606 | 503 120 |
Nettomittelabfluss (TCHF) | 265 024 | 284 317 |
Durchschnitt 1. Quartal | 251 308 | 291 841 |
Durchschnitt 2. Quartal | 303 237 | 299 505 |
Durchschnitt 3. Quartal | 262 853 | 286 312 |
Durchschnitt 4. Quartal | 242 700 | 259 609 |
in CHF 1 000 | ||||
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Verwendeter Ansatz | Risk-weighted-Assets Berichtsjahr | Risk-weighted-Assets Vorjahr | Mindesteigenmittel Berichtsjahr | |
Kreditrisiko | Standardansatz | 3 425 231 | 3 183 869 | 274 019 |
Marktrisiko | Standardansatz | 80 017 | 85 339 | 6 401 |
Operationelles Risiko | Basisindikatoransatz | 159 763 | 150 208 | 12 781 |
Beträge unterhalb des Schwellenwerts für Abzüge | 13 441 | 13 816 | 1 075 | |
Total | 3 678 453 | 3 433 231 | 294 276 |
in CHF 1 000 | ||||
---|---|---|---|---|
Bruttobuchwerte von | ||||
ausgefallenen Positionen | nicht ausgefallenen Positionen | Wertberichtigungen / Abschreibungen | Nettowerte | |
Forderungen (ausgenommen Schuldtitel) | 124 245 | 5 364 139 | 39 365 | 5 449 019 |
Schuldtitel | 163 525 | 163 525 | ||
Ausserbilanzpositionen | 149 825 | 149 825 | ||
Total | 124 245 | 5 677 489 | 39 365 | 5 762 369 |
Vorjahr | 84 910 | 5 420 848 | 37 627 | 5 468 131 |
Mit einem ausgewiesenen Rating-System gewährleistet die Bank eine risikoadäquate Konditionenpolitik. Das Rating-System umfasst dreizehn Stufen. Die Bank klassiert Forderungen in einer der dreizehn Rating-Klassen. Die Ausleihungen der Klasse 13 gelten als gefährdet und werden einzeln wertberichtigt. |
in CHF 1 000 | |
---|---|
Ausgefallene Forderungen und Schuldtitel, am Ende der Vorperiode | 84 910 |
Seit dem Ende der Vorperiode ausgefallene Forderungen und Schuldtitel | 51 131 |
Positionen, die den Ausfallstatus verlassen haben | -10 359 |
Abgeschriebene Beträge | -1 437 |
Übrige Änderungen (+/-) | |
Ausgefallene Forderungen und Schuldtitel, am Ende der Referenzperiode | 124 245 |
in CHF 1 000 | ||||
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Restlaufzeit | ||||
Fällig innert 12 Monaten | Fällig nach 12 Monaten bis zu 5 Jahren | Fällig nach 5 Jahren | Gesamtergebnis | |
Private | 16 471 | 1 542 | 3 605 | 21 618 |
Selbständig Erwerbende | 943 | 3 322 | 4 265 | |
Grundstücke und Wohnungswesen | 37 771 | 26 052 | 6 652 | 70 475 |
Baugewerbe | 17 870 | 17 870 | ||
Erbringung Dienstleistungen | 4 310 | 732 | 101 | 5 143 |
Übrige | 4 229 | 647 | 4 875 | |
Total | 81 592 | 28 325 | 14 328 | 124 245 |
Vorjahr | 65 272 | 9 086 | 10 553 | 84 910 |
Angaben zur Definition von überfälligen und gefährdeten Positionen, die Methodik zur Identifikation gefährdeter Positionen sowie bankinterne Definition von restrukturierten Positionen sind in den Erläuterungen unter «Erläuterung der angewandten Methoden zur Identifikation von Ausfallrisiken und zur Feststellung des Wertberichtigungsbedarfs» beschrieben. |
in CHF 1 000 | |||
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Unbesicherte Positionen / Buchwerte | Durch Sicherheiten besicherte Positionen, effektiv besicherter Betrag | Durch finanzielle Garantien oder Kreditderivate besicherte Positionen, effektiv besicherter Betrag | |
Forderungen (inkl. Schuldtitel) | 167 033 | 5 237 748 | 44 239 |
Ausserbilanzpositionen | 24 620 | 125 206 | |
Total | 191 652 | 5 362 953 | 44 239 |
Vorjahr | 180 253 | 5 096 977 | 50 974 |
- davon ausgefallen | 124 245 |
in CHF 1 000 | ||||||||
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Positionskategorie / Risikogewichtung | 0% | 20% | 35% | 50% | 75% | 100% | 150% | Total der Kreditrisikopositionen |
Zentralregierungen und Zentralbanken | 437 022 | 437 022 | ||||||
Banken und Effektenhändler | 12 863 | 13 164 | 26 027 | |||||
Öffentlich-rechtliche Körperschaften und multilaterale Entwicklungsbanken | 68 657 | 9 647 | 78 303 | |||||
Unternehmen | 6 300 | 46 598 | 27 923 | 26 319 | 1 722 | 111 029 | 1 039 | 220 930 |
Retail | 53 298 | 3 062 306 | 8 737 | 402 569 | 1 702 990 | 87 418 | 5 317 319 | |
Beteiligungstitel | 5 470 | 12 229 | 17 699 | |||||
Übrige Positionen | 230 | 10 351 | 10 581 | |||||
Total | 496 851 | 128 118 | 3 090 229 | 57 866 | 404 292 | 1 829 839 | 100 686 | 6 107 881 |
Davon grundpfandgesicherte Forderungen | 3 090 229 | 222 865 | 1 451 190 | 4 764 284 | ||||
Davon überfällige Forderungen | 164 384 | 88 457 | 252 841 |
In der Gesamtbankrisikostrategie sind die vom Verwaltungsrat definierten Grundsätze zu Risikopolitik, Risikotragfähigkeit sowie Risikolimiten festgehalten. Die Geschäftsleitung und der Leiter Risikomanagement & Compliance führen zusammen mit dem Verwaltungsrat halbjährlich eine Risikoanalyse zur Gesamtbankrisikostrategie durch. |
Zinsrisiken: Ziele und Richtlinien für das Zinsrisikomanagement des Bankenbuchs (IRRBA)
Offenlegung Zinsrisiken per 31.12.2023
a Definition IRRBB zum Zwecke der Risikosteuerung und -messung
Das vom Verwaltungsrat der Bank genehmigte Rahmenkonzept Zinsrisiken bildet die Grundlage für die Identifikation, Messung, Steuerung, Überwachung und Kontrolle sowie das Reporting von Zinsrisiken auf Gesamtbankebene (Bilanzstrukturmanagement; ALM) als Bestandteil der ertrags- und risikoorientierten Geschäftstätigkeit der Bank. Aufgrund der Unwesentlichkeit des Handelsbuches werden allfällige Bestände im Handelsbuch immer gemeinsam mit dem Bankenbuch für die Betrachtung der Zinsrisiken mitberücksichtigt.
Das Zinsrisiko ist das Risiko für die Eigenmittel und Erträge einer Bank, das durch Zinsbewegungen entsteht. Änderungen von Zinssätzen beeinflussen den wirtschaftlichen Wert der Aktiven, Passiven und ausserbilanziellen Positionen einer Bank (Barwertperspektive). Auch tangieren sie den Ertrag aus dem Zinsengeschäft (Ertragsperspektive).
Von den drei Formen des Zinsrisikos betrachtet die Bank primär das Zinsneufestsetzungsrisiko sowie sekundär das Optionsrisiko bei variabel verzinslichen Einlagen ohne feste Laufzeit. Das Basisrisiko ist vernachlässigbar.
Allfällige Bonitätseffekte von handelbaren Finanzinstrumenten werden nur beurteilt, falls das relevante Volumen im Bankenbuch einen risikoorientiert definierten Schwellenwert übersteigt.
b Beschreibung der übergeordneten Strategien der Bank zur Steuerung und Minderung des IRRBB
Die Steuerung von Zinsrisiken ist ein bedeutungsvolles Element innerhalb des Risikomanagementprozesses. Auf der Basis der vom Verwaltungsrat im Rahmenkonzept definierten Vorgaben und unter Berücksichtigung der Grösse der Bank sowie von Art, Umfang, Komplexität und Risikogehalt der Geschäftsaktivitäten (Proportionalitätsprinzip) soll das Zinsrisiko innerhalb der festgelegten Risikotoleranz gehalten werden.
Basierend auf der Risikostrategie, der Risikotragfähigkeit und der Risikotoleranz der Bank legt der Verwaltungsrat Globallimiten und vorgelagerte Warnlimiten für das Zinsrisiko fest.
Diese Globallimiten limitieren die grösste negative Barwertveränderung der Eigenmittel (Barwertperspektive), welche sich aus den verschiedenen aufsichtsrechtlichen Zinsschockszenarien ergibt. Zudem werden basierend auf dem Key-Rate-Duration-Profil die negativen und positiven Barwertveränderungen der Eigenmittel in jedem definierten Laufzeitenband in der Zinsbindungsbilanz limitiert. Damit werden Konzentrationsrisiken vermieden und sowohl die kurz- wie langfristigen Auswirkungen der Zinsrisiken betrachtet.
Mögliche Minderungen im Bruttoerfolg aus dem Zinsengeschäft (Ertragsperspektive) werden einerseits über zu erwartende Entwicklungen der Zinserfolge (z.B. anhand von Forwardrates) analysiert. Andererseits werden via dynamische Szenariorechnungen (Stresstests) auch längerfristige Auswirkungen in der Erfolgsrechnung betrachtetet. Diese möglichen Minderungen werden nicht limitiert, finden ihren Niederschlag hingegen in der periodisch zu erstellenden dreijährigen Kapitalplanung.
Grundsätzlich strebt die Bank eine neutrale Fristentransformation an, d.h. die Zinsbindung der Aktiven ist ähnlich lang wie diejenige der Passiven.
Für die Erkennung, Steuerung und Überwachung der Zinsrisiken auf Stufe Gesamtbank und die Einhaltung der Globallimiten ist das ALCO (Bilanzstruktur-Komitee) zuständig. Anhand der von der Risikokontrolle erstellten Reportings wird die Gesamtrisikosituation periodisch analysiert und beurteilt. Bei Zielabweichungen werden adäquate Massnahmen erarbeitet und der Geschäftsleitung entsprechend Antrag gestellt.
Die Berichterstattung an ALCO, Geschäftsleitung und Verwaltungsrat beinhaltet insbesondere die Exposition des Zinsrisikos (auch unter Betrachtung der aufsichtsrechtlichen Stressszenarien), die Auslastung der Globallimiten und wesentliche Modellannahmen.
Das Zinsrisiko wird vor allem durch den Abschluss von zinsfixen Aktiven und Passiven mit unterschiedlichen Volumina und verschieden langer Zinsbindung verursacht (Zinsneufestsetzungsrisiko aus Fristeninkongruenz).
Jährlich wird nachvollziehbar begründet und dokumentiert, dass sich das Geschäftsmodell, die Kunden- und Produktstruktur, das Marktumfeld sowie andere für die Modellannahmen relevante Faktoren nicht wesentlich verändert haben. Die Modellannahmen und deren Auswirkungen werden mindestens alle drei Jahre überprüft.
Das Zinsrisikomesssystem der Bank basiert auf präzisen Daten und ist angemessen dokumentiert, kontrolliert und getestet. Bei der Validierung von Daten, Zinsrisikomesssystemen, Modellen und Parametern wendet die Bank aufgrund ihrer Organisationsstruktur (keine unabhängige Validierungsfunktion) vereinfachte Umsetzungen an. Eine Validierung wird bei wesentlichen Veränderungen von Daten, Zinsrisikomesssystemen, Modellen und Parametern durchgeführt, mindestens jedoch alle drei Jahre.
Die unabhängige Revision legt basierend auf ihrer periodischen Risikoanalyse und der Prüfstrategie die Prüftiefe und die Prüfkadenz für das Zinsrisiko fest und bespricht diese mit dem Verwaltungsrat.
c Periodizität und Beschreibung der verwendeten Messgrössen, um die Sensitivität in Bezug auf IRRBB einzuschätzen
Die Bank berechnet monatlich anhand der aufsichtsrechtlichen Vorgaben das Zinsrisiko. Die in der Offenlegung abgebildeten Messgrössen sind identisch mit den internen Messgrössen.
d Beschreibung der Zinsschock- und Stressszenarien
Für das Zinsrisikomanagement wird eine marktübliche Standard-Software eingesetzt. Das interne Zinsrisikomesssystem berücksichtigt die sechs Standardzinsschockszenarien gemäss FINMA-Rundschreiben «Zinsrisiken» sowie allenfalls von der FINMA zusätzlich vorgegebene Zinsschockszenarien.
Mit diesen Zinsschockszenarien werden die eingegangenen Zinsrisiken basierend auf unserer Bankgrösse sowie Art, Umfang, Komplexität und Risikogehalt der Geschäftsaktiven angemessen abgebildet. Eine Modellierung weiterer interner Zinsschock- oder gar historischer und hypothetischer Zinsstressszenarien ist daher ohne zusätzlichen Nutzen.
e Abweichende Modellannahmen gegenüber vorgeschriebenen Modellannahmen
Die publizierten Ergebnisse entsprechen den für das interne Zinsrisikomanagement verwendeten Werten. In ΔEVE berücksichtigt werden die Zahlungsströme aus zinssensitiven Aktiven, Passiven (einschliesslich aller unentgeltlichen Einlagen) und ausserbilanziellen Positionen im Bankenbuch und Handelsbuch. Nicht mitberücksichtigt werden das Kernkapital (T1-Kapital) und das Ergänzungskapital (T2-Kapital). Bei den NII-Berechnungen wird für das bankeigene Basisszenario keine konstante Bilanz simuliert, sondern es werden mögliche Volumenveränderungen modelliert (z. B. Verschiebungen von variabelverzinslichen zu festverzinslichen Positionen).
f Absicherung gegenüber Zinsrisiko und Behandlung gemäss Rechnungslegung.
Das Zinsrisiko im Bankenbuch wird primär mit bilanziellen Massnahmen durch Abschluss von risikokompensierenden fixverzinslichen Aktiven (Kapitalanlage) oder Passiven (Kapitalaufnahme) mit ähnlicher fixer Laufzeit im Interbank-, Geld- und Kapitalmarkt wie die risikoverursachenden Positionen gesteuert. Sekundär können als Absicherung lineare und nicht-lineare Zinsderivate (i.d.R. traditionelle Zinssatzswaps) eingesetzt werden.
In der Rechnungslegung werden die bilanziellen Werte mit ihrem Nominalwert ausgewiesen.
Hedge Accounting wird angewendet. Dabei können sowohl Micro- als auch Macro-Hedges abgeschlossen werden.
g Beschreibung wesentlicher Modellierungs- und Parameterannahmen
Barwertänderungen der Eigenmittel (ΔEVE)
- Die Zahlungsströme berücksichtigen den Nominalwert (Kapital) und die Zinszahlungen. Die Zinszahlungen enthalten den Basissatz sowie sämtliche Margenkomponenten.
- Das interne Zinsrisikomesssystem berücksichtigt die aufsichtsrechtlich vorgegebenen Laufzeitbänder. Zahlungsströme werden entsprechend ihrer effektiven resp. replizierten Zinsneufestsetzungsdaten im entsprechenden Laufzeitband abgebildet.
- Sämtliche in der Zinsbindungsbilanz enthaltenen Zahlungsströme werden mit den jeweiligen stichtagsbezogenen Marktzinssätzen (risikolose Swapzinskurve) diskontiert.
Änderungen der geplanten Erträge (ΔNII)
Für die Berechnung der aufsichtsrechtlichen Änderung des Ertragswerts (ΔNII) berücksichtigt die Bank WIR folgende wesentlichen Annahmen
- Für die Vergleichswerte werden Forward-Marktzinsen unterstellt (Basisszenario).
- Die konstante Bilanz basiert auf einer durchschnittlichen Portfoliobetrachtung
- Als bonitätsabhängige Spread-Komponente wird jeweils der aktuelle Wert verwendet.
- Die variablen Aktiv- und Passivsätze werden innerhalb von 12 Monaten nicht verändert.
Variable Positionen
Die Bestimmung der Zinsbindung von Bodensatzprodukten erfolgt mittels replizierender Portfolios. Als Datenbasis für die Simulationen dienen historische Produkt- und Marktzinssätze sowie historische Volumenveränderungen der Produkte. Die spezifischen Replikationsschlüssel wichtiger Produkte werden bestmöglich aufgrund dieser Szenarien festgelegt. Die Replikationsannahmen können bedeutende Auswirkungen auf das Zinsrisiko haben, weshalb diese mindestens alle drei Jahre überprüft und die Ergebnisse und Sensitivitäten dokumentiert werden.
Positionen mit Rückzahlungsoptionen
Ein Recht auf vorzeitige Rückzahlung fixer Ausleihungen besteht nicht, weshalb vorzeitige Rückzahlungen selten sind und die Bank WIR in der Regel für den entgehenden Zins mit einer Prämie entschädigt wird. Dieser Aspekt wird folglich nicht modelliert.
Termineinlagen
Ein Recht auf vorzeitige Abzüge fixer Kundengelder besteht nicht, weshalb vorzeitige Abzüge selten sind und die Bank WIR in der Regel gemäss den Grundsätzen zur Nichtkündigungskommission entschädigt wird. Dieser Aspekt wird folglich nicht modelliert.
Automatische Zinsoptionen
Die Bank WIR bietet in keinem Kundensegment Produkte an, die automatische Zinsoptionen beinhalten. Dieser Aspekt wird folglich nicht modelliert.
Derivate Positionen
Die Bank kann lineare und nicht-lineare Zinsderivate zur Absicherung von Zinsrisiken einsetzen. Derzeit werden keine Zinsderivate als Absicherung eingesetzt.
Sonstige Annahmen
Es werden keine weiteren wesentlichen Annahmen getroffen.
Volumen in 1 000 | Durchschnittliche Zinsneufestsetzungsfrist (in Jahren) | ||||
Total | Davon CHF/CHW | Davon andere wesentliche Währungen, die mehr als 10% der Vermögenswerte oder Verpflichtungen der Bilanzsumme ausmachen | Total | Davon CHF/CHW | |
Bestimmtes Zinsneufestsetzungsdatum | |||||
---|---|---|---|---|---|
Forderungen gegenüber Banken | |||||
Forderungen gegenüber Kunden | 154 394 | 154 394 | 1,85 | 1,85 | |
Geldmarkthypotheken | 2 135 815 | 2 135 815 | 0,08 | 0,08 | |
Festhypotheken | 2 192 267 | 2 192 267 | 4,11 | 4,11 | |
Finanzanlagen | 227 146 | 227 146 | 3,96 | 3,96 | |
Übrige Forderungen | |||||
Forderungen aus Zinsderivaten1 | |||||
Verpflichtungen gegenüber Banken | 140 125 | 140 125 | 0,71 | 0,71 | |
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen | 322 225 | 322 225 | 1,29 | 1,29 | |
Kassenobligationen | |||||
Anleihen und Pfandbriefdarlehen | 1 020 417 | 1 020 417 | 7,51 | 7,51 | |
Übrige Verpflichtungen | 161 152 | 161 152 | 0,02 | 0,02 | |
Verpflichtungen aus Zinsderivaten1 | |||||
Unbestimmtes Zinsneufestsetzungsdatum | |||||
Forderungen gegenüber Banken | |||||
Forderungen gegenüber Kunden | 556 776 | 556 772 | 1,56 | 1,56 | |
Variable Hypothekarforderungen | 696 894 | 696 894 | 2,06 | 2,06 | |
Übrige Forderungen | 9 473 | 3 421 | 0,00 | 0,00 | |
Verpflichtungen auf Sicht in Privatkonti und Kontokorrentkonti | 852 695 | 847 683 | 2,51 | 2,51 | |
Übrige Verpflichtungen | 14 977 | 14 977 | 0,24 | 0,24 | |
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen, kündbar aber nicht übertragbar (Spargelder) | 3 244 565 | 3 244 565 | 2,25 | 2,25 | |
Total | 11 728 922 | 11 717 855 | 2,58 | 2,59 | |
1 Technisch bedingt erfolgt ein Doppelausweis der Derivatvolumen sowohl unter den Forderungen als auch unter den Verpflichtungen. Die WIR Bank Genossenschaft hat per Stichtag keine Zinsderivate im Bestand. |
in CHF/CHW 1 000 | ||
---|---|---|
ΔEVE (Änderung des Barwerts) | ΔNII (Änderung des Ertragswerts) | |
Periode | 31.12.23 | 31.12.23 |
Parallelverschiebung nach oben (150 Basispunkte) | 48 632 | 30 491 |
Parallelverschiebung nach unten (150 Basispunkte) | -63 293 | 7 439 |
Steepener-Schock1 | 21 598 | |
Flattener-Schock2 | -13 715 | |
Anstieg kurzfristiger Zinsen | 7 646 | |
Sinken kurzfristiger Zinsen | -7 903 | |
Maximum | -63 293 | 7 439 |
Periode | ||
Kernkapital (Tier 1) | 558 921 | |
1 Sinken der kurzfristigen Zinsen in Kombination mit Anstieg der langfristigen Zinsen. |