Berichtsjahr | Vorjahr | |
---|---|---|
Anrechenbare Eigenmittel (CHF) | ||
Hartes Kernkapital (CET1) | 470 064 | 451 942 |
Kernkapital (T1) | 470 064 | 451 942 |
Gesamtkapital total | 555 584 | 542 185 |
Risikogewichtete Positionen (RWA) (CHF) | ||
RWA | 3 391 787 | 3 367 366 |
Mindesteigenmittel (CHF) | 271 343 | 269 389 |
Risikobasierte Kapitalquoten (in % der RWA) | ||
CET1-Quote (%) | 13,86% | 13,42% |
Kernkapitalquote (%) | 13,86% | 13,42% |
Gesamtkapitalquote (%) | 16,38% | 16,10% |
CET1-Pufferanforderungen (in % der RWA) | ||
Eigenmittelpuffer nach Basler Mindeststandards (2,5% ab 2019) (%) | 2,50% | 2,50% |
Gesamte Pufferanforderungen nach Basler Mindeststandards in CET1-Qualität (%) | 2,50% | 2,50% |
Verfügbares CET1 zur Deckung der Pufferanforderungen nach Basler Mindeststandards (nach Abzug von CET1 zur Deckung der Mindestanforderungen und ggf. zur Deckung von TLAC-Anforderungen) (%) | 7,86% | 7,42% |
Kapitalzielquoten nach Anhang 8 ERV (in % der RWA) | ||
Eigenmittelpuffer gemäss Anhang 8 ERV (%) | 3,20% | 3,20% |
Antizyklische Puffer (Art. 44 und 44a ERV) (%) | 0,00% | 0,78% |
CET1-Zielquote (in %) gemäss Anhang 8 ERV zzgl. antizyklischer Puffer nach Art. 44 und 44a ERV | 7,40% | 8,18% |
T1-Zielquote (in %) gemäss Anhang 8 ERV zzgl. antizyklischer Puffer nach Art. 44 und 44a ERV | 9,00% | 9,78% |
Gesamtkapital-Zielquote (in %) gemäss Anhang 8 ERV zzgl. antizyklischer Puffer nach Art. 44 und 44a ERV | 11,20% | 11,98% |
Basel III Leverage Ratio | ||
Gesamtengagement (CHF) | 5 181 841 | 5 563 878 |
Basel III Leverage Ratio (Kernkapital in % des Gesamtengagements) | 9,07% | 8,12% |
Quote für kurzfristige Liquidität LCR | 197,05% | 164,51% |
Durchschnitt 1. Quartal | 186,80% | 128,26% |
Durchschnitt 2. Quartal | 185,33% | 198,94% |
Durchschnitt 3. Quartal | 196,13% | 170,28% |
Durchschnitt 4. Quartal | 218,16% | 173,03% |
Qualitativ hochwertige liquide Aktiva (HQLA) | 460 747 | 261 244 |
Durchschnitt 1. Quartal | 396 839 | 232 699 |
Durchschnitt 2. Quartal | 452 125 | 239 361 |
Durchschnitt 3. Quartal | 451 785 | 252 417 |
Durchschnitt 4. Quartal | 542 239 | 320 499 |
Nettomittelabfluss | 233 826 | 158 805 |
Durchschnitt 1. Quartal | 212 443 | 181 435 |
Durchschnitt 2. Quartal | 243 955 | 120 321 |
Durchschnitt 3. Quartal | 230 349 | 148 236 |
Durchschnitt 4. Quartal | 248 556 | 185 230 |
in CHF 1 000 | ||||
---|---|---|---|---|
Verwendeter Ansatz | Risk-weighted-Assets Berichtsjahr | Risk-weighted-Assets Vorjahr | Mindesteigenmittel Berichtsjahr | |
Kreditrisiko | Standardansatz | 2 976 425 | 2 921 402 | 238 114 |
Marktrisiko | Standardansatz | 262 629 | 273 956 | 21 010 |
Operationelles Risiko | Basisindikatoransatz | 152 733 | 172 007 | 12 219 |
Beträge unterhalb des Schwellenwerts für Abzüge | 12 316 | 12 316 | 985 | |
Total | 3 404 103 | 3 379 682 | 272 328 |
in CHF 1 000 | ||||
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Bruttobuchwerte von | ||||
ausgefallenen Positionen | nicht ausgefallenen Positionen | Wertberichtigungen / Abschreibungen | Nettowerte | |
Forderungen (ausgenommen Schuldtitel) | 155 959 | 4 580 317 | 36 764 | 4 699 512 |
Schuldtitel | 124 239 | 124 239 | ||
Ausserbilanzpositionen | 198 493 | 198 493 | ||
Total | 155 959 | 4 903 049 | 36 764 | 5 022 244 |
Vorjahr | 141 232 | 4 793 803 | 33 835 | 4 901 200 |
Mit einem ausgewiesenen Rating-System gewährleistet die Bank eine risikoadäquate Konditionenpolitik. Das Rating-System umfasst dreizehn Stufen. Die Bank klassiert Forderungen in einer der dreizehn Rating-Klassen. Die Ausleihungen der Klasse 13 gelten als gefährdet und werden einzeln wertberichtigt. |
in CHF 1 000 | |
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Ausgefallene Forderungen und Schuldtitel, am Ende der Vorperiode | 141 232 |
Seit dem Ende der Vorperiode ausgefallene Forderungen und Schuldtitel | 37 265 |
Positionen, die den Ausfallstatus verlassen haben | -20 997 |
Abgeschriebene Beträge | -1 540 |
Übrige Änderungen (+/-) | |
Ausgefallene Forderungen und Schuldtitel, am Ende der Referenzperiode | 155 959 |
in CHF 1 000 | ||||
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Restlaufzeit | ||||
Fällig innert 12 Monaten | Fällig nach 12 Monaten bis zu 5 Jahren | Fällig nach 5 Jahren | Gesamtergebnis | |
Private | 49 737 | 3 790 | 5 041 | 58 567 |
Selbständig Erwerbende | 8 155 | 231 | 3 447 | 11 832 |
Grundstücke- und Wohnungswesen | 31 667 | 9 965 | 846 | 42 477 |
Baugewerbe | 21 524 | 4 489 | 140 | 26 152 |
Handel und Reparatur von Motorfahrzeugen | 771 | 291 | 495 | 1 558 |
Übrige | 9 792 | 2 011 | 3 570 | 15 372 |
Total | 121 646 | 20 775 | 13 538 | 155 959 |
Vorjahr | 103 938 | 16 079 | 21 215 | 141 232 |
Angaben zur Definition von überfälligen und gefährdeten Positionen, die Methodik zur Identifikation gefährdeter Positionen sowie bankinterne Definition von restrukturierten Positionen sind in den Erläuterungen unter «Erläuterung der angewandten Methoden zur Identifikation von Ausfallrisiken und zur Feststellung des Wertberichtigungsbedarfs» beschrieben. |
in CHF 1 000 | |||
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Unbesicherte Positionen / Buchwerte | Durch Sicherheiten besicherte Positionen, effektiv besicherter Betrag | Durch finanzielle Garantien oder Kreditderivate besicherte Positionen, effektiv besicherter Betrag | |
Forderungen (inkl. Schuldtitel) | 1 408 096 | 3 214 093 | 77 323 |
Ausserbilanzpositionen | 70 696 | 127 797 | |
Total | 1 478 792 | 3 341 890 | 77 323 |
Vorjahr | 1 445 049 | 3 322 951 | 12 892 |
- davon ausgefallen | 155 959 |
in CHF 1 000 | ||||||||
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Positionskategorie / Risikogewichtung | 0% | 20% | 35% | 50% | 75% | 100% | 150% | Total der Kreditrisikopositionen |
Zentralregierungen und Zentralbanken | 595 619 | 595 619 | ||||||
Banken und Effektenhändler | 30 730 | 15 878 | 8 | 46 616 | ||||
Öffentlich-rechtliche Körperschaften und multilaterale Entwicklungsbanken | 64 090 | 9 894 | 73 984 | |||||
Unternehmen | 21 153 | 28 025 | 24 543 | 16 300 | 2 152 | 114 283 | 638 | 207 094 |
Retail | 62 111 | 2 719 488 | 7 024 | 367 976 | 1 293 663 | 76 687 | 4 526 948 | |
Beteiligungstitel | 4 640 | 9 081 | 13 721 | |||||
Übrige Positionen | 1 693 | 25 523 | 27 216 | |||||
Total | 680 576 | 122 845 | 2 744 031 | 49 096 | 370 136 | 1 438 108 | 86 406 | 5 491 198 |
Davon grundpfandgesicherte Forderungen | 2 744 031 | 195 658 | 1 128 095 | 4 067 784 | ||||
Davon überfällige Forderungen | 45 833 | 77 325 | 123 158 |
In der Gesamtbankrisikostrategie sind die vom Verwaltungsrat definierten Grundsätze zu Risikopolitik, Risikotragfähigkeit sowie Risikolimiten festgehalten. Die Geschäftsleitung und der Leiter Risikokontrolle führen zusammen mit dem Verwaltungsrat halbjährlich eine Risikoanalyse zur Gesamtbankrisikostrategie durch. |
Zinsrisiken: Ziele und Richtlinien für das Zinsrisikomanagement des Bankenbuchs (IRRBA)
Offenlegung Zinsrisiken per 31.12.2020
a Definition IRRBB zum Zwecke der Risikosteuerung und -messung
Das vom Verwaltungsrat der Bank genehmigte Rahmenkonzept Zinsrisiken bildet die Grundlage für die Identifikation, Messung, Steuerung, Überwachung und Kontrolle sowie das Reporting von Zinsrisiken auf Gesamtbankebene (Bilanzstrukturmanagement; ALM) als Bestandteil der ertrags- und risikoorientierten Geschäftstätigkeit der Bank. Aufgrund der Unwesentlichkeit des Handelsbuches werden allfällige Bestände im Handelsbuch immer gemeinsam mit dem Bankenbuch für die Betrachtung der Zinsrisiken mitberücksichtigt.
Das Zinsrisiko ist das Risiko für die Eigenmittel und Erträge einer Bank, das durch Zinsbewegungen entsteht. Änderungen von Zinssätzen beeinflussen den wirtschaftlichen Wert der Aktiven, Passiven und ausserbilanziellen Positionen einer Bank (Barwertperspektive). Auch tangieren sie den Ertrag aus dem Zinsengeschäft (Ertragsperspektive).
Von den drei Formen des Zinsrisikos betrachtet die Bank primär das Zinsneufestsetzungsrisiko sowie sekundär das Optionsrisiko bei variabel verzinslichen Einlagen ohne feste Laufzeit. Das Basisrisiko ist vernachlässigbar.
Allfällige Bonitätseffekte von handelbaren Finanzinstrumenten werden nur beurteilt, falls das relevante Volumen im Bankenbuch einen risikoorientiert definierten Schwellenwert übersteigt.
b Beschreibung der übergeordneten Strategien der Bank zur Steuerung und Minderung des IRRBB
Die Steuerung von Zinsrisiken ist ein bedeutungsvolles Element innerhalb des Risikomanagementprozesses. Auf der Basis der vom Verwaltungsrat im Rahmenkonzept definierten Vorgaben und unter Berücksichtigung der Grösse der Bank sowie von Art, Umfang, Komplexität und Risikogehalt der Geschäftsaktivitäten (Proportionalitätsprinzip) soll das Zinsrisiko innerhalb der festgelegten Risikotoleranz gehalten werden.
Basierend auf der Risikostrategie, der Risikotragfähigkeit und der Risikotoleranz der Bank legt der Verwaltungsrat Globallimiten und vorgelagerte Warnlimiten für das Zinsrisiko fest.
Diese Globallimiten limitieren die grösste negative Barwertveränderung der Eigenmittel (Barwertperspektive), welche sich aus den verschiedenen aufsichtsrechtlichen Zinsschockszenarien ergibt. Zudem werden basierend auf dem Key-Rate-Duration-Profil die negativen und positiven Barwertveränderungen der Eigenmittel in jedem definierten Laufzeitenband in der Zinsbindungsbilanz limitiert. Damit werden Konzentrationsrisiken vermieden und sowohl die kurz- wie langfristigen Auswirkungen der Zinsrisiken betrachtet.
Mögliche Minderungen im Bruttoerfolg aus dem Zinsengeschäft (Ertragsperspektive) werden einerseits über zu erwartende Entwicklungen der Zinserfolge (z.B. an Hand von Forwardrates) analysiert. Andererseits werden via dynamische Szenariorechnungen (Stresstests) auch längerfristige Auswirkungen in der Erfolgsrechnung betrachtetet. Diese möglichen Minderungen werden nicht limitiert, finden ihren Niederschlag hingegen in der periodisch zu erstellenden dreijährigen Kapitalplanung.
Grundsätzlich strebt die Bank eine neutrale Fristentransformation an, d.h. die Zinsbindung der Aktiven ist ähnlich lang wie diejenige der Passiven.
Für die Erkennung, Steuerung und Überwachung der Zinsrisiken auf Stufe Gesamtbank und die Einhaltung der Globallimiten ist das ALCO (Bilanzstruktur-Komitee) zuständig. Anhand der von der Risikokontrolle erstellten Reportings wird die Gesamtrisikosituation periodisch analysiert und beurteilt. Bei Zielabweichungen werden adäquate Massnahmen erarbeitet und der Geschäftsleitung entsprechend Antrag gestellt.
Die Berichterstattung an ALCO, Geschäftsleitung und Verwaltungsrat beinhaltet insbesondere die Exposition des Zinsrisikos (auch unter Betrachtung der aufsichtsrechtlichen Stressszenarien), die Auslastung der Globallimiten und wesentliche Modellannahmen.
Das Zinsrisiko wird vor allem durch den Abschluss von zinsfixen Aktiven und Passiven mit unterschiedlichen Volumina und verschieden langer Zinsbindung verursacht (Zinsneufestsetzungsrisiko aus Fristeninkongruenz).
Jährlich wird nachvollziehbar begründet und dokumentiert, dass sich das Geschäftsmodell, die Kunden- und Produktstruktur, das Marktumfeld sowie andere für die Modellannahmen relevante Faktoren nicht wesentlich verändert haben. Die Modellannahmen und deren Auswirkungen werden mindestens alle drei Jahre überprüft.
Das Zinsrisikomesssystem der Bank basiert auf präzisen Daten und ist angemessen dokumentiert, kontrolliert und getestet. Bei der Validierung von Daten, Zinsrisikomesssystemen, Modellen und Parametern wendet die Bank aufgrund ihrer Organisationsstruktur (keine unabhängige Validierungsfunktion) vereinfachte Umsetzungen an. Eine Validierung wird bei wesentlichen Veränderungen von Daten, Zinsrisikomesssystemen, Modellen und Parametern durchgeführt, mindestens jedoch alle drei Jahre.
Die unabhängige Revision legt basierend auf ihrer periodischen Risikoanalyse und der Prüfstrategie die Prüftiefe und die Prüfkadenz für das Zinsrisiko fest und bespricht diese mit dem Verwaltungsrat.
c Periodizität und Beschreibung der verwendeten Messgrössen, um die Sensitivität in Bezug auf IRRBB einzuschätzen
Die Bank berechnet monatlich anhand der aufsichtsrechtlichen Vorgaben das Zinsrisiko. Die in der Offenlegung abgebildeten Messgrössen sind identisch mit den internen Messgrössen.
d Beschreibung der Zinsschock- und Stressszenarien
Für das Zinsrisikomanagement wird eine marktübliche Standard-Software eingesetzt. Das interne Zinsrisikomesssystem berücksichtigt die sechs Standardzinsschockszenarien gemäss FINMA-Rundschreiben «Zinsrisiken» sowie allenfalls von der FINMA zusätzlich vorgegebene Zinsschockszenarien.
Mit diesen Zinsschockszenarien werden die eingegangenen Zinsrisiken basierend auf unserer Bankgrösse sowie Art, Umfang, Komplexität und Risikogehalt der Geschäftsaktiven angemessen abgebildet. Eine Modellierung weiterer interner Zinsschock- oder gar historischer und hypothetischer Zinsstressszenarien ist daher ohne zusätzlichen Nutzen.
e Abweichende Modellannahmen gegenüber vorgeschriebenen Modellannahmen
Die publizierten Ergebnisse entsprechen den für das interne Zinsrisikomanagement verwendeten Werten. In ΔEVE berücksichtigt werden die Zahlungsströme aus zinssensitiven Aktiven, Passiven (einschliesslich aller unentgeltlichen Einlagen) und ausserbilanziellen Positionen im Bankenbuch und Handelsbuch. Nicht mitberücksichtigt werden das Kernkapital (T1-Kapital) und das Ergänzungskapital (T2-Kapital). Bei den NII-Berechnungen wird für das bankeigene Basisszenario keine konstante Bilanz simuliert, sondern es werden mögliche Volumenveränderungen modelliert (z. B. Verschiebungen von variabelverzinslichen zu festverzinslichen Positionen).
f Absicherung gegenüber Zinsrisiko und Behandlung gemäss Rechnungslegung.
Das Zinsrisiko im Bankenbuch wird primär mit bilanziellen Massnahmen durch Abschluss von risikokompensierenden fixverzinslichen Aktiven (Kapitalanlage) oder Passiven (Kapitalaufnahme) mit ähnlicher fixer Laufzeit im Interbank-, Geld- und Kapitalmarkt wie die risikoverursachenden Positionen gesteuert. Sekundär können als Absicherung lineare und nicht-lineare Zinsderivate (i.d.R. traditionelle Zinssatzswaps) eingesetzt werden.
In der Rechnungslegung werden die bilanziellen Werte mit ihrem Nominalwert ausgewiesen.
Hedge Accounting wird angewendet. Dabei können sowohl Micro- als auch Macro-Hedges abgeschlossen werden.
g Beschreibung wesentlicher Modellierungs- und Parameterannahmen
Barwertänderungen der Eigenmittel (ΔEVE)
- Die Zahlungsströme berücksichtigen den Nominalwert (Kapital) und die Zinszahlungen. Die Zinszahlungen enthalten den Basissatz sowie sämtliche Margenkomponenten.
- Das interne Zinsrisikomesssystem berücksichtigt die aufsichtsrechtlich vorgegebenen Laufzeitbänder. Zahlungsströme werden entsprechend ihrer effektiven resp. replizierten Zinsneufestsetzungsdaten im entsprechenden Laufzeitband abgebildet.
- Sämtliche in der Zinsbindungsbilanz enthaltenen Zahlungsströme werden mit den jeweiligen stichtagsbezogenen Marktzinssätzen (risikolose Swapzinskurve) diskontiert.
Änderungen der geplanten Erträge (ΔNII)
Für die Berechnung der aufsichtsrechtlichen Änderung des Ertragswerts (ΔNII) berücksichtigt die Bank WIR folgende wesentlichen Annahmen
- Für die Vergleichswerte werden Forward-Marktzinsen unterstellt (Basisszenario).
- Die konstante Bilanz basiert auf einer durchschnittlichen Portfoliobetrachtung
- Als bonitätsabhängige Spread-Komponente wird jeweils der aktuelle Wert verwendet.
- Die variablen Aktiv- und Passivsätze werden innerhalb von 12 Monaten nicht verändert.
Variable Positionen
Die Bestimmung der Zinsbindung von Bodensatzprodukten erfolgt mittels replizierender Portfolios. Als Datenbasis für die Simulationen dienen historische Produkt- und Marktzinssätze sowie historische Volumenveränderungen der Produkte. Die spezifischen Replikationsschlüssel wichtiger Produkte werden bestmöglich aufgrund dieser Szenarien festgelegt. Die Replikationsannahmen können bedeutende Auswirkungen auf das Zinsrisiko haben, weshalb diese mindestens alle drei Jahre überprüft und die Ergebnisse und Sensitivitäten dokumentiert werden
Positionen mit Rückzahlungsoptionen
Ein Recht auf vorzeitige Rückzahlung fixer Ausleihungen besteht nicht, weshalb vorzeitige Rückzahlungen selten sind und die Bank WIR in der Regel für den entgehenden Zins mit einer Prämie entschädigt wird. Dieser Aspekt wird folglich nicht modelliert.
Termineinlagen
Ein Recht auf vorzeitige Abzüge fixer Kundengelder besteht nicht, weshalb vorzeitige Abzüge selten sind und die Bank WIR in der Regel gemäss den Grundsätzen zur Nichtkündigungskommission entschädigt wird. Dieser Aspekt wird folglich nicht modelliert.
Automatische Zinsoptionen
Die Bank WIR bietet in keinem Kundensegment Produkte an, die automatische Zinsoptionen beinhalten. Dieser Aspekt wird folglich nicht modelliert.
Derivate Positionen
Die Bank kann lineare und nicht-lineare Zinsderivate zur Absicherung von Zinsrisiken einsetzen. Derzeit werden keine Zinsderivate als Absicherung eingesetzt.
Sonstige Annahmen
Es werden keine weiteren wesentlichen Annahmen getroffen.
Volumen in 1 000 | Durchschnittliche Zinsneufestsetzungsfrist (in Jahren) | ||||
Total | Davon CHF/CHW | Davon andere wesentliche Währungen, die mehr als 10% der Vermögenswerte oder Verpflichtungen der Bilanzsumme ausmachen | Total | Davon CHF/CHW | |
Bestimmtes Zinsneufestsetzungsdatum | |||||
---|---|---|---|---|---|
Forderungen gegenüber Banken | |||||
Forderungen gegenüber Kunden | 194 423 | 194 423 | 1,50 | 1,50 | |
Geldmarkthypotheken | 1 385 078 | 1 385 078 | 0,29 | 0,29 | |
Festhypotheken | 2 169 842 | 2 169 842 | 4,14 | 4,14 | |
Finanzanlagen | 199 859 | 199 859 | 4,86 | 4,86 | |
Übrige Forderungen | |||||
Forderungen aus Zinsderivaten1 | |||||
Verpflichtungen gegenüber Banken | 150 288 | 150 288 | 0,97 | 0,97 | |
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen | 205 779 | 205 779 | 2,61 | 2,61 | |
Kassenobligationen | |||||
Anleihen und Pfandbriefdarlehen | 744 349 | 744 349 | 6,43 | 6,43 | |
Übrige Verpflichtungen | 124 990 | 124 990 | 0,01 | 0,01 | |
Verpflichtungen aus Zinsderivaten1 | |||||
Unbestimmtes Zinsneufestsetzungsdatum | |||||
Forderungen gegenüber Banken | |||||
Forderungen gegenüber Kunden | 613 661 | 613 659 | 0,97 | 0,97 | |
Variable Hypothekarforderungen | 513 567 | 513 567 | 1,61 | 1,61 | |
Übrige Forderungen | 18 419 | 8 099 | 0,00 | 0,00 | |
Verpflichtungen auf Sicht in Privatkonti und Kontokorrentkonti | 1 123 697 | 1 118 092 | 2,33 | 2,33 | |
Übrige Verpflichtungen | 32 354 | 32 354 | 0,24 | 0,24 | |
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen, kündbar aber nicht übertragbar (Spargelder) | 2 761 087 | 2 761 087 | 2,11 | 2,11 | |
Total | 10 237 392 | 10 221 465 | 2,54 | 2,54 | |
1 Technisch bedingt erfolgt ein Doppelausweis der Derivatvolumen sowohl unter den Forderungen als auch unter den Verpflichtungen. Die WIR Bank Genossenschaft hat per Stichtag keine Zinsderivate im Bestand. |
in CHF 1 000 | ||
---|---|---|
ΔEVE (Änderung des Barwerts) | ΔNII (Änderung des Ertragswerts) | |
Periode | 31.12.20 | 31.12.20 |
Parallelverschiebung nach oben (150 Basispunkte) | 22 521 | -4 065 |
Parallelverschiebung nach unten (150 Basispunkte) | -34 601 | -4 908 |
Steepener-Schock1 | 19 132 | |
Flattener-Schock2 | -15 787 | |
Anstieg kurzfristiger Zinsen | -3 304 | |
Sinken kurzfristiger Zinsen | 3 345 | |
Maximum | -34 601 | -4 908 |
Periode | 31.12.20 | |
Kernkapital (Tier 1) | 470 064 | |
1 Sinken der kurzfristigen Zinsen in Kombination mit Anstieg der langfristigen Zinsen. |