Berichtsjahr | Vorjahr | |
---|---|---|
Anrechenbare Eigenmittel (CHF) | ||
Hartes Kernkapital (CET1) | 604 745 | 558 921 |
Kernkapital (T1) | 604 745 | 558 921 |
Gesamtkapital total | 627 444 | 576 549 |
Risikogewichtete Positionen (RWA) (CHF) | ||
RWA | 3 791 987 | 3 743 515 |
Mindesteigenmittel (CHF) | 303 359 | 299 481 |
Risikobasierte Kapitalquoten (in % der RWA) | ||
CET1-Quote (%) | 15,95% | 14,93% |
Kernkapitalquote (%) | 15,95% | 14,93% |
Gesamtkapitalquote (%) | 16,55% | 15,40% |
CET1-Pufferanforderungen (in % der RWA) | ||
Eigenmittelpuffer nach Basler Mindeststandards (2,5% ab 2019) (%) | 2,50% | 2,50% |
Gesamte Pufferanforderungen nach Basler Mindeststandards in CET1-Qualität (%) | 2,50% | 2,50% |
Verfügbares CET1 zur Deckung der Pufferanforderungen nach Basler Mindeststandards (nach Abzug von CET1 zur Deckung der Mindestanforderungen und ggf. zur Deckung von TLAC-Anforderungen) (%) | 8,55% | 7,40% |
Kapitalzielquoten nach Anhang 8 ERV (in % der RWA) | ||
Eigenmittelpuffer gemäss Anhang 8 ERV (%) | 3,20% | 3,20% |
Antizyklische Puffer (Art. 44 und 44a ERV) (%) | 0,98% | 1,01% |
CET1-Zielquote (in %) gemäss Anhang 8 ERV zzgl. antizyklischer Puffer nach Art. 44 und 44a ERV | 8,38% | 8,41% |
T1-Zielquote (in %) gemäss Anhang 8 ERV zzgl. antizyklischer Puffer nach Art. 44 und 44a ERV | 9,98% | 10,01% |
Gesamtkapital-Zielquote (in %) gemäss Anhang 8 ERV zzgl. antizyklischer Puffer nach Art. 44 und 44a ERV | 12,18% | 12,21% |
Basel III Leverage Ratio | ||
Gesamtengagement (TCHF) | 6 661 630 | 6 270 018 |
Basel III Leverage Ratio (Kernkapital in % des Gesamtengagements) | 9,08% | 8,91% |
Quote für kurzfristige Liquidität LCR | 190,73% | 187,72% |
Durchschnitt 1. Quartal | 146,31% | 189,84% |
Durchschnitt 2. Quartal | 220,37% | 201,36% |
Durchschnitt 3. Quartal | 191,75% | 190,89% |
Durchschnitt 4. Quartal | 211,46% | 165,06% |
Qualitativ hochwertige liquide Aktiva (HQLA) (TCHF) | 477 459 | 497 510 |
Durchschnitt 1. Quartal | 394 191 | 477 077 |
Durchschnitt 2. Quartal | 521 790 | 610 590 |
Durchschnitt 3. Quartal | 517 117 | 501 768 |
Durchschnitt 4. Quartal | 476 738 | 400 606 |
Nettomittelabfluss (TCHF) | 250 334 | 265 024 |
Durchschnitt 1. Quartal | 269 422 | 251 308 |
Durchschnitt 2. Quartal | 236 776 | 303 237 |
Durchschnitt 3. Quartal | 269 684 | 262 853 |
Durchschnitt 4. Quartal | 225 454 | 242 700 |
in CHF 1 000 | ||||
---|---|---|---|---|
Verwendeter Ansatz | Risk-weighted-Assets Berichtsjahr | Risk-weighted-Assets Vorjahr | Mindesteigenmittel Berichtsjahr | |
Kreditrisiko | Standardansatz | 3 475 446 | 3 425 231 | 278 036 |
Marktrisiko | Standardansatz | 67 697 | 80 017 | 5 416 |
Operationelles Risiko | Basisindikatoransatz | 164 000 | 159 763 | 13 120 |
Beträge unterhalb des Schwellenwerts für Abzüge | 24 774 | 13 441 | 1 982 | |
Total | 3 731 917 | 3 678 453 | 298 553 |
in CHF 1 000 | ||||
---|---|---|---|---|
Bruttobuchwerte von | ||||
ausgefallenen Positionen | nicht ausgefallenen Positionen | Wertberichtigungen / Abschreibungen | Nettowerte | |
Forderungen (ausgenommen Schuldtitel) | 93 806 | 5 512 879 | 33 761 | 5 572 923 |
Schuldtitel | 191 431 | 191 431 | ||
Ausserbilanzpositionen | 161 132 | 161 132 | ||
Total | 93 806 | 5 865 441 | 33 761 | 5 925 486 |
Vorjahr | 124 245 | 5 677 489 | 39 365 | 5 762 369 |
Mit einem ausgewiesenen Rating-System gewährleistet die Bank eine risikoadäquate Konditionenpolitik. Das Rating-System umfasst dreizehn Stufen. Die Bank klassiert Forderungen in einer der dreizehn Rating-Klassen. Die Ausleihungen der Klasse 13 gelten als gefährdet und werden einzeln wertberichtigt. |
in CHF 1 000 | |
---|---|
Ausgefallene Forderungen und Schuldtitel, am Ende der Vorperiode | 124 245 |
Seit dem Ende der Vorperiode ausgefallene Forderungen und Schuldtitel | 17 403 |
Positionen, die den Ausfallstatus verlassen haben | -41 469 |
Abgeschriebene Beträge | -6 373 |
Übrige Änderungen (+/-) | |
Ausgefallene Forderungen und Schuldtitel, am Ende der Referenzperiode | 93 806 |
in CHF 1 000 | ||||
---|---|---|---|---|
Restlaufzeit | ||||
Fällig innert 12 Monaten | Fällig nach 12 Monaten bis zu 5 Jahren | Fällig nach 5 Jahren | Gesamtergebnis | |
Private | 11 441 | 883 | 5 981 | 18 306 |
Selbständig Erwerbende | 65 | 65 | ||
Grundstücke und Wohnungswesen | 27 441 | 19 281 | 4 476 | 51 198 |
Baugewerbe | 13 661 | 13 661 | ||
Erbringung Dienstleistungen | 2 398 | 732 | 101 | 3 231 |
Übrige | 6 098 | 1 247 | 7 345 | |
Total | 61 104 | 20 896 | 11 806 | 93 806 |
Vorjahr | 81 592 | 28 325 | 14 328 | 124 245 |
Angaben zur Definition von überfälligen und gefährdeten Positionen, die Methodik zur Identifikation gefährdeter Positionen sowie bankinterne Definition von restrukturierten Positionen sind in den Erläuterungen unter «Erläuterung der angewandten Methoden zur Identifikation von Ausfallrisiken und zur Feststellung des Wertberichtigungsbedarfs» beschrieben. |
in CHF 1 000 | |||
---|---|---|---|
Unbesicherte Positionen / Buchwerte | Durch Sicherheiten besicherte Positionen, effektiv besicherter Betrag | Durch finanzielle Garantien oder Kreditderivate besicherte Positionen, effektiv besicherter Betrag | |
Forderungen (inkl. Schuldtitel) | 140 773 | 5 391 914 | 42 034 |
Ausserbilanzpositionen | 25 661 | 135 470 | |
Total | 166 434 | 5 527 384 | 42 034 |
Vorjahr | 191 652 | 5 362 953 | 44 239 |
- davon ausgefallen | 93 806 |
in CHF 1 000 | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Positionskategorie / Risikogewichtung | 0% | 20% | 35% | 50% | 75% | 100% | 150% | Total der Kreditrisikopositionen |
Zentralregierungen und Zentralbanken | 653 911 | 653 911 | ||||||
Banken und Effektenhändler | 17 531 | 6 140 | 23 671 | |||||
Öffentlich-rechtliche Körperschaften und multilaterale Entwicklungsbanken | 70 366 | 9 571 | 79 937 | |||||
Unternehmen | 2 476 | 68 633 | 23 528 | 29 319 | 1 646 | 113 449 | 241 | 239 293 |
Retail | 48 872 | 3 256 863 | 17 082 | 392 827 | 1 624 809 | 117 088 | 5 457 541 | |
Beteiligungstitel | 5 966 | 12 323 | 18 289 | |||||
Übrige Positionen | 113 | 7 046 | 23 586 | 30 745 | ||||
Total | 705 372 | 163 576 | 3 280 391 | 62 113 | 394 473 | 1 767 811 | 129 653 | 6 503 388 |
Davon grundpfandgesicherte Forderungen | 3 280 391 | 214 396 | 1 469 504 | 4 964 291 | ||||
Davon überfällige Forderungen | 89 254 | 117 329 | 206 584 |
In der Gesamtbankrisikostrategie sind die vom Verwaltungsrat definierten Grundsätze zu Risikopolitik, Risikotragfähigkeit sowie Risikolimiten festgehalten. Die Geschäftsleitung und der Leiter Risikomanagement & Compliance führen zusammen mit dem Verwaltungsrat halbjährlich eine Risikoanalyse zur Gesamtbankrisikostrategie durch. |
Zinsrisiken: Ziele und Richtlinien für das Zinsrisikomanagement des Bankenbuchs (IRRBA)
Offenlegung Zinsrisiken per 31.12.2024
a Definition IRRBB zum Zwecke der Risikosteuerung und -messung
Das vom Verwaltungsrat der Bank genehmigte Rahmenkonzept Zinsrisiken bildet die Grundlage für die Identifikation, Messung, Steuerung, Überwachung und Kontrolle sowie das Reporting von Zinsrisiken auf Gesamtbankebene (Bilanzstrukturmanagement; ALM) als Bestandteil der ertrags- und risikoorientierten Geschäftstätigkeit der Bank. Aufgrund der Unwesentlichkeit des Handelsbuches werden allfällige Bestände im Handelsbuch immer gemeinsam mit dem Bankenbuch für die Betrachtung der Zinsrisiken mitberücksichtigt.
Das Zinsrisiko ist das Risiko für die Eigenmittel und Erträge einer Bank, das durch Zinsbewegungen entsteht. Änderungen von Zinssätzen beeinflussen den wirtschaftlichen Wert der Aktiven, Passiven und ausserbilanziellen Positionen einer Bank (Barwertperspektive). Auch tangieren sie den Ertrag aus dem Zinsengeschäft (Ertragsperspektive).
Von den drei Formen des Zinsrisikos betrachtet die Bank primär das Zinsneufestsetzungsrisiko sowie sekundär das Optionsrisiko bei variabel verzinslichen Einlagen ohne feste Laufzeit. Das Basisrisiko ist vernachlässigbar.
Allfällige Bonitätseffekte von handelbaren Finanzinstrumenten werden nur beurteilt, falls das relevante Volumen im Bankenbuch einen risikoorientiert definierten Schwellenwert übersteigt.
b Beschreibung der übergeordneten Strategien der Bank zur Steuerung und Minderung des IRRBB
Die Steuerung von Zinsrisiken ist ein bedeutungsvolles Element innerhalb des Risikomanagementprozesses. Auf der Basis der vom Verwaltungsrat im Rahmenkonzept definierten Vorgaben und unter Berücksichtigung der Grösse der Bank sowie von Art, Umfang, Komplexität und Risikogehalt der Geschäftsaktivitäten (Proportionalitätsprinzip) soll das Zinsrisiko innerhalb der festgelegten Risikotoleranz gehalten werden.
Basierend auf der Risikostrategie, der Risikotragfähigkeit und der Risikotoleranz der Bank legt der Verwaltungsrat Globallimiten und vorgelagerte Warnlimiten für das Zinsrisiko fest.
Diese Globallimiten limitieren die grösste negative Barwertveränderung der Eigenmittel (Barwertperspektive), welche sich aus den verschiedenen aufsichtsrechtlichen Zinsschockszenarien ergibt. Zudem werden basierend auf dem Key-Rate-Duration-Profil die negativen und positiven Barwertveränderungen der Eigenmittel in jedem definierten Laufzeitenband in der Zinsbindungsbilanz limitiert. Damit werden Konzentrationsrisiken vermieden und sowohl die kurz- wie langfristigen Auswirkungen der Zinsrisiken betrachtet.
Mögliche Minderungen im Bruttoerfolg aus dem Zinsengeschäft (Ertragsperspektive) werden einerseits über zu erwartende Entwicklungen der Zinserfolge (z.B. anhand von Forwardrates) analysiert. Andererseits werden via dynamische Szenariorechnungen (Stresstests) auch längerfristige Auswirkungen in der Erfolgsrechnung betrachtetet. Diese möglichen Minderungen werden nicht limitiert, finden ihren Niederschlag hingegen in der periodisch zu erstellenden dreijährigen Kapitalplanung.
Grundsätzlich strebt die Bank eine neutrale Fristentransformation an, d.h. die Zinsbindung der Aktiven ist ähnlich lang wie diejenige der Passiven.
Für die Erkennung, Steuerung und Überwachung der Zinsrisiken auf Stufe Gesamtbank und die Einhaltung der Globallimiten ist das ALCO (Bilanzstruktur-Komitee) zuständig. Anhand der von der Risikokontrolle erstellten Reportings wird die Gesamtrisikosituation periodisch analysiert und beurteilt. Bei Zielabweichungen werden adäquate Massnahmen erarbeitet und der Geschäftsleitung entsprechend Antrag gestellt.
Die Berichterstattung an ALCO, Geschäftsleitung und Verwaltungsrat beinhaltet insbesondere die Exposition des Zinsrisikos (auch unter Betrachtung der aufsichtsrechtlichen Stressszenarien), die Auslastung der Globallimiten und wesentliche Modellannahmen.
Das Zinsrisiko wird vor allem durch den Abschluss von zinsfixen Aktiven und Passiven mit unterschiedlichen Volumina und verschieden langer Zinsbindung verursacht (Zinsneufestsetzungsrisiko aus Fristeninkongruenz).
Jährlich wird nachvollziehbar begründet und dokumentiert, dass sich das Geschäftsmodell, die Kunden- und Produktstruktur, das Marktumfeld sowie andere für die Modellannahmen relevante Faktoren nicht wesentlich verändert haben. Die Modellannahmen und deren Auswirkungen werden mindestens alle drei Jahre überprüft.
Das Zinsrisikomesssystem der Bank basiert auf präzisen Daten und ist angemessen dokumentiert, kontrolliert und getestet. Bei der Validierung von Daten, Zinsrisikomesssystemen, Modellen und Parametern wendet die Bank aufgrund ihrer Organisationsstruktur (keine unabhängige Validierungsfunktion) vereinfachte Umsetzungen an. Eine Validierung wird bei wesentlichen Veränderungen von Daten, Zinsrisikomesssystemen, Modellen und Parametern durchgeführt, mindestens jedoch alle drei Jahre.
Die unabhängige Revision legt basierend auf ihrer periodischen Risikoanalyse und der Prüfstrategie die Prüftiefe und die Prüfkadenz für das Zinsrisiko fest und bespricht diese mit dem Verwaltungsrat.
c Periodizität und Beschreibung der verwendeten Messgrössen, um die Sensitivität in Bezug auf IRRBB einzuschätzen
Die Bank berechnet monatlich anhand der aufsichtsrechtlichen Vorgaben das Zinsrisiko. Die in der Offenlegung abgebildeten Messgrössen sind identisch mit den internen Messgrössen.
d Beschreibung der Zinsschock- und Stressszenarien
Für das Zinsrisikomanagement wird eine marktübliche Standard-Software eingesetzt. Das interne Zinsrisikomesssystem berücksichtigt die sechs Standardzinsschockszenarien gemäss FINMA-Rundschreiben «Zinsrisiken» sowie allenfalls von der FINMA zusätzlich vorgegebene Zinsschockszenarien.
Mit diesen Zinsschockszenarien werden die eingegangenen Zinsrisiken basierend auf unserer Bankgrösse sowie Art, Umfang, Komplexität und Risikogehalt der Geschäftsaktiven angemessen abgebildet. Eine Modellierung weiterer interner Zinsschock- oder gar historischer und hypothetischer Zinsstressszenarien ist daher ohne zusätzlichen Nutzen.
e Abweichende Modellannahmen gegenüber vorgeschriebenen Modellannahmen
Die publizierten Ergebnisse entsprechen den für das interne Zinsrisikomanagement verwendeten Werten. In ΔEVE berücksichtigt werden die Zahlungsströme aus zinssensitiven Aktiven, Passiven (einschliesslich aller unentgeltlichen Einlagen) und ausserbilanziellen Positionen im Bankenbuch und Handelsbuch. Nicht mitberücksichtigt werden das Kernkapital (T1-Kapital) und das Ergänzungskapital (T2-Kapital). Bei den NII-Berechnungen wird für das bankeigene Basisszenario keine konstante Bilanz simuliert, sondern es werden mögliche Volumenveränderungen modelliert (z. B. Verschiebungen von variabelverzinslichen zu festverzinslichen Positionen).
f Absicherung gegenüber Zinsrisiko und Behandlung gemäss Rechnungslegung.
Das Zinsrisiko im Bankenbuch wird primär mit bilanziellen Massnahmen durch Abschluss von risikokompensierenden fixverzinslichen Aktiven (Kapitalanlage) oder Passiven (Kapitalaufnahme) mit ähnlicher fixer Laufzeit im Interbank-, Geld- und Kapitalmarkt wie die risikoverursachenden Positionen gesteuert. Sekundär können als Absicherung lineare und nicht-lineare Zinsderivate (i.d.R. traditionelle Zinssatzswaps) eingesetzt werden.
In der Rechnungslegung werden die bilanziellen Werte mit ihrem Nominalwert ausgewiesen.
Hedge Accounting wird angewendet. Dabei können sowohl Micro- als auch Macro-Hedges abgeschlossen werden. Die Behandlung zur Absicherung eingesetzter derivater Finanzinstrumente sowie die Erläuterungen im Zusammenhang mit der Anwendung von Hedge Accounting werden im Geschäftsbericht unter dem Punkt Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze erläutert. Die Tabelle 4 «Darstellung der derivativen Finanzinstrumente (Aktiven und Passiven)» zeigt das aktuelle Volumen der eingesetzten Zinsderivate.
g Beschreibung wesentlicher Modellierungs- und Parameterannahmen
Barwertänderungen der Eigenmittel (ΔEVE)
- Die Zahlungsströme berücksichtigen den Nominalwert (Kapital) und die Zinszahlungen. Die Zinszahlungen enthalten den Basissatz sowie sämtliche Margenkomponenten.
- Das interne Zinsrisikomesssystem berücksichtigt die aufsichtsrechtlich vorgegebenen Laufzeitbänder. Zahlungsströme werden entsprechend ihrer effektiven resp. replizierten Zinsneufestsetzungsdaten im entsprechenden Laufzeitband abgebildet.
- Sämtliche in der Zinsbindungsbilanz enthaltenen Zahlungsströme werden mit den jeweiligen stichtagsbezogenen Marktzinssätzen (risikolose Swapzinskurve) diskontiert.
Änderungen der geplanten Erträge (ΔNII)
Für die Berechnung der aufsichtsrechtlichen Änderung des Ertragswerts (ΔNII) berücksichtigt die Bank WIR folgende wesentlichen Annahmen
- Für die Vergleichswerte werden Forward-Marktzinsen unterstellt (Basisszenario).
- Die konstante Bilanz basiert auf einer durchschnittlichen Portfoliobetrachtung
- Als bonitätsabhängige Spread-Komponente wird jeweils der aktuelle Wert verwendet.
- Die variablen Aktiv- und Passivsätze werden analog den bankintern verwendeten Szenarien bei den beiden Parallelverschiebungsszenarien verändert.
Variable Positionen
Die Bestimmung der Zinsbindung von Bodensatzprodukten erfolgt mittels replizierender Portfolios. Als Datenbasis für die Simulationen dienen historische Produkt- und Marktzinssätze sowie historische Volumenveränderungen der Produkte. Die spezifischen Replikationsschlüssel wichtiger Produkte werden bestmöglich aufgrund dieser Szenarien festgelegt. Die Replikationsannahmen können bedeutende Auswirkungen auf das Zinsrisiko haben, weshalb diese mindestens alle drei Jahre überprüft und die Ergebnisse und Sensitivitäten dokumentiert werden.
Positionen mit Rückzahlungsoptionen
Ein Recht auf vorzeitige Rückzahlung fixer Ausleihungen besteht nicht, weshalb vorzeitige Rückzahlungen selten sind und die Bank WIR in der Regel für den entgehenden Zins mit einer Prämie entschädigt wird. Dieser Aspekt wird folglich nicht modelliert.
Termineinlagen
Ein Recht auf vorzeitige Abzüge fixer Kundengelder besteht nicht, weshalb vorzeitige Abzüge selten sind und die Bank WIR in der Regel gemäss den Grundsätzen zur Nichtkündigungskommission entschädigt wird. Dieser Aspekt wird folglich nicht modelliert.
Automatische Zinsoptionen
Die Bank WIR bietet in keinem Kundensegment Produkte an, die automatische Zinsoptionen beinhalten. Dieser Aspekt wird folglich nicht modelliert.
Derivate Positionen
Die Bank kann lineare und nicht-lineare Zinsderivate zur Absicherung von Zinsrisiken einsetzen. Derzeit werden lineare Zinsderivate in Form von Zinsswaps als Absicherung eingesetzt. Die Tabelle 4 «Darstellung der derivativen Finanzinstrumente (Aktiven und Passiven)» zeigt das aktuelle Volumen der Zinsderivate.
Sonstige Annahmen
Es werden keine weiteren wesentlichen Annahmen getroffen.
Volumen in 1 000 | Durchschnittliche Zinsneufestsetzungsfrist (in Jahren) | ||||
Total | Davon CHF/CHW | Davon andere wesentliche Währungen, die mehr als 10% der Vermögenswerte oder Verpflichtungen der Bilanzsumme ausmachen | Total | Davon CHF/CHW | |
Bestimmtes Zinsneufestsetzungsdatum | |||||
---|---|---|---|---|---|
Forderungen gegenüber Banken | |||||
Forderungen gegenüber Kunden | 144 316 | 144 316 | 1.73 | 1.73 | |
Geldmarkthypotheken | 2 173 723 | 2 173 723 | 0.06 | 0.06 | |
Festhypotheken | 2 341 713 | 2 341 713 | 3.75 | 3.75 | |
Finanzanlagen | 238 799 | 238 799 | 5.21 | 5.21 | |
Übrige Forderungen | |||||
Forderungen aus Zinsderivaten1 | 208 458 | 208 458 | 11.00 | 11.00 | |
Verpflichtungen gegenüber Banken | 110 605 | 110 605 | 0.42 | 0.42 | |
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen | 352 780 | 352 780 | 0.94 | 0.94 | |
Kassenobligationen | |||||
Anleihen und Pfandbriefdarlehen | 1 082 805 | 1 082 805 | 6.92 | 6.92 | |
Übrige Verpflichtungen | 183 045 | 183 045 | 0.02 | 0.02 | |
Verpflichtungen aus Zinsderivaten1 | -203 405 | -203 405 | 4.99 | 4.99 | |
Unbestimmtes Zinsneufestsetzungsdatum | |||||
Forderungen gegenüber Banken | |||||
Forderungen gegenüber Kunden | 526 826 | 526 822 | 1.49 | 1.49 | |
Variable Hypothekarforderungen | 654 413 | 654 413 | 1.66 | 1.66 | |
Übrige Forderungen | 13 538 | 6 355 | 0.00 | 0.00 | |
Verpflichtungen auf Sicht in Privatkonti und Kontokorrentkonti | 407 539 | 403 955 | 1.89 | 1.89 | |
Übrige Verpflichtungen | 8 712 | 8 712 | 0.24 | 0.24 | |
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen, kündbar aber nicht übertragbar (Spargelder) | 3 516 599 | 3 516 599 | 2.23 | 2.23 | |
Total | 11 760 466 | 11 749 695 | 2.64 | 2.64 | |
1 Technisch bedingt erfolgt ein Doppelausweis der Derivatvolumen sowohl unter den Forderungen als auch unter den Verpflichtungen. |
in CHF/CHW 1 000 | ||
---|---|---|
ΔEVE (Änderung des Barwerts) | ΔNII (Änderung des Ertragswerts) | |
Periode | 31.12.24 | 31.12.24 |
Parallelverschiebung nach oben (150 Basispunkte) | 32 578 | 32 968 |
Parallelverschiebung nach unten (150 Basispunkte)3 | -39 778 | 1 336 |
Steepener-Schock1 | 13 884 | |
Flattener-Schock2 | -7 887 | |
Anstieg kurzfristiger Zinsen | 5 543 | |
Sinken kurzfristiger Zinsen | -5 723 | |
Maximum | -39 778 | 1 336 |
Periode | 31.12.24 | |
Kernkapital (Tier 1) | 604 745 | |
1 Sinken der kurzfristigen Zinsen in Kombination mit Anstieg der langfristigen Zinsen. |